In eigener Sache

VHS Videokunst Videoinstallation »fons temporis« (1996)

Videobrunnen »fons temporis«
Videoinstallation aus den 90er Jahren
von Gerhard Heiland

Titel: fons temporis (Brunnen der Zeit)
Maße: 73cm (H) x 37,5 cm (B) x 30 cm (T)
Herstellungskosten: ca. 10.000,- DM
Baujahr: 1996

Der Videobrunnen stand 1996 in einer Ausstellung im Landesmuseum Mainz unter einem an der Wand angebrachten antiken Wasserspeier in Form eines Löwenkopfes: »Aus dem alten Löwenkopf fließt schon lange kein Wasser mehr und doch hört der Betrachter den Brunnen plätschern. Ein Effekt der nur durch den Einsatz „modernster Technik“ (1996) gelingt. Hier nicht schamhaft versteckt, sondern bewusst zur Schau gestellt. Die Schätze der Vergangenheit verfremdet im Medium der Gegenwart. Neue Sichtweisen sollen so erschlossen werden. Das Museum nicht nur als Bewahrer der Historie, sondern sich öffnend hin zur Zukunft, in der die Technik immer breiteren Raum einnimmt.«

Projekt „Museum der Medien“

Ein experimentelles Projekt im Mainzer Landesmuseum
Ein Projekt des Rheinland Pfälzischen Kultursommers 1996

Fabrizio Plessi, ein international renommierter Videokünstler, sowie Künstler, die sich mit dem Thema Neue Medien beschäftigen, haben Mitte der 90er Jahre, also vor knapp 30 Jahren (1996) die unterschiedlichsten Videoinstallationen in die Kulisse des altehrwürdigen Geschichtstempels (Mainzer Landesmuseum) integriert.

Ein freigelegter, nach oben gerichteter Röhrenfernseher, eingelassen in einen eigens angefertigten Plexiglas-Korpus, stellt ein transparentes Brunnenbecken dar. Im Video der Installation ist eine Wasseroberfläche zu sehen, in die das imaginäre Wasser fließt.

Das Video kommt aus einem VHS Videoplayer, der im Fuß des Korpus untergebracht ist. Mit dem Gerät kann natürlich jeder x-beliebige VHS Film abgespielt werden.
Der Korpus ist selbstkülend, zur Be- und Ent-Lüftung sind hinten an der Unter- und Oberseite des Korpus Lüftungslöcher eingebracht.

Die Installation kann erworben werden!